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Dieser Kurs ist im Rahmen eines One-Health-Projektes zum rationalen Antibiotikaeinsatz entstanden (www.rai-projekt.de). Der 4-wöchige Kurs richtet sich primär an Ärztinnen und Ärzte in der hausärztlichen Versorgung. Der Kurs wurde im März 2017 entwickelt und basiert auf umfangreichen Erfahrungen aus Präsenzfortbildungen von Hausärzt*innen. Mit Unterstützung des MRE-Netzwerk Rhein-Main, der Landesärztekammer Hessen und der KV Hessen geht nun der insgesamt 4. Durchlauf dieses Kurses online. Für den aktuellen Kurs wurde ein Teil der Vorträge vollständig überarbeitet. Ursprüngliche Vorträge, deren Wissensstand nach Überprüfung immer noch aktuell ist, wurden beibehalten. Der Kurs repräsentiert somit den Wissensstand von September 2020.
Themen sind neben Grundlagen zur Epidemiologie multiresistenter Erreger und zum Antibiotikaeinsatz, Prinzipien einer rationalen Antibiotikatherapie und Prinzipien der mikrobiologischen Diagnostik, aber vor allem konkrete Empfehlungen zur leitlinien-gerechten Diagnostik und Therapie bei Harnweginfektionen, akuten Atemwegsinfektionen und akuten Durchfallerkrankungen in der Hausarztpraxis.
Der Kurs steht zum Selbststudium zur Verfügung. Ein Zertifikat kann nicht mehr erworben werden.
Bitte beachten Sie, dass die gleichen Infektionen, die im Kurs für das Setting der ambulanten Primärversorgung besprochen werden, im stationären Setting teilweise anders behandelt werden, da sich Erkrankungsschwere und Risikoprofile der Patient*innen unterscheiden können.
Dieser 4-wöchige Kurs ist im Rahmen eines One-Health-Projektes zum rationalen Antibiotikaeinsatz (www.rai-projekt.de) entstanden. Es fließen die Erfahrungen aus zahlreichen Präsenzfortbildungen mit niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten ein. Die Inhalte orientieren sich weitgehend an aktuellen AWMF S3 oder S2k-Leitlinien zu den jeweiligen Themen. Der Kurs richtet sich in erster Linie an Ärztinnen und Ärzte in der hausärztlichen Versorgung, kann aber auch für die Tätigkeit in Rettungsstellen, Ambulanzen oder ähnlichen Einrichtungen hilfreich sein. Bitte beachten Sie, dass die gleichen Infektionen, die im Kurs für das Setting der ambulanten Primärversorgung besprochen werden, im stationären Setting teilweise anders behandelt werden, da sich Erkrankungsschwere und Risikoprofile der Patient*innen unterscheiden können. Der Kurs wurde im März 2017 entwickelt. Mit Unterstützung des MRE-Netzwerk Rhein-Main und der Landesärztekammer Hessen geht nun aufgrund der positiven Resonanz und großen Nachfrage der insgesamt 4. Durchlauf dieses Kurses online. Für den aktuellen Kurs wurde ein Teil der Vorträge vollständig überarbeitet. Ursprüngliche Vorträge, deren Wissensstand nach Überprüfung immer noch aktuell ist, wurden beibehalten. Der Kurs repräsentiert somit den Wissensstand von September 2020.
Nach einer kurzen Einführung erwartet Sie in der ersten Woche unter anderem die Epidemiologie ausgewählter multiresistenter Erreger, sowie Videobeiträge zum ambulanten Antibiotikaverbrauch. In der zweiten Woche werden Grundlagen der Präanalytik und der rationalen Antibiotikatherapie erläutert. Außerdem werfen wir einen Blick auf das menschliche Mikrobiom und wir besprechen die unkomplizierten Harnwegsinfektionen. In der dritten Woche liegt der Schwerpunkt auf den akuten Atemwegsinfektionen (Rhinosinusitis, Tonsillopharyngitis, akute Bronchitis, akute Exazerbation einer COPD & ambulant erworbenen Pneumonie).
In der vierten und letzten Woche wird die akute Gastroenteritis inklusive der reiseassoziierten Diarrhoe sowie die Clostridoides-difficile-assoziierte Diarrhoe vorgestellt. Des Weiteren finden sich allgemeine Vorträge zur rationalen Antibiotikaanwendung.
Neben den Videobeiträgen finden sie jede Woche Literatur zur Vertiefung der Thematik im Selbststudium. Eine Übersicht über den Kursverlauf finden Sie am Ende dieser Seite.
Lernziele des Kurses:
Relevanz einer rationalen Antibiotikatherapie im ambulanten Setting
One-Health-Aspekte
Kenntnisse zur Durchführung, Interpretation und Notwendigkeit
mikrobiologischer Diagnostik
Kritische Indikationsstellung für den Start einer antibiotischen Therapie
Kritische Substanzwahl: "so schmal wie möglich und nur so breit wie nötig"
Kritische Wahl der Dauer der Therapie: "so kurz wie möglich und nur so lange wie nötig"
Pro Woche ist der Kurs mit einem Zeitaufwand von ca. 2 Stunden kalkuliert. Sie können aber auch nur einzelne Fortbildungsvideos anschauen.
Der Kurs steht zum Selbststudium zur Verfügung. Ein Zertifikat kann nicht mehr erworben werden.
Bei technischen Schwierigkeiten steht Ihnen der Helpdesk zur Verfügung.
Bei inhaltlichen Fragen können Sie sich gerne an Frau Dr. Sandra Schneider wenden.
Email: sandra.schneider(at)charite.de
Finanzierung:
Diese Fortbildung ist im Rahmen des RAI-Projektes entwickelt worden. Das RAI-Projekt wird im Rahmen des Konsortiums InfectControl2020 (www.infectcontrol.de) finanziert durch das Förderprogramm Zwanzig20 - Partnerschaft für Innovation des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Die aktuelle Neuauflage des Kurses wird durch das MRE-Netzwerk Rhein-Main finanziell unterstützt, das auch Veranstalter des aktuellen Kurses ist.
Interessenkonflikte: Es bestehen keine Interessenskonflikte.
Woche 1:
1. Einführung, Vorstellung des MOOC-Ablaufs (SS)
2. Technische Einführung (FS)
3. One Health (PG)
4. RAI Vorstellung (SS)
5. Selektion und Transmission (FS)
6. Epidemiologie ausgewählter Erreger (PG)
7. Antibiotikaverbrauch 1 (SS)
8. Antibiotikaverbrauch 2 (FS)
Woche 2:
9. Das Mikrobiom (PG)
10. Resistenztestung – wie geht das? (TK)
11. Was beeinflusst einen bakteriologischen Befund (TK)
12. Interpretation eines bakteriologischen Befundes (TK)
13. Rationale Antibiotikatherapie (TK)
14. Harnwegsinfektionen 1 (JB)
15. Harnwegsinfektionen 2 (JB)
Woche 3:
16. Rhinosinusitis (SS)
17. Tonsillopharyngitis (CR)
18. Akute Bronchitis (CR, FS)
19. Akut exazerbierte COPD (SS)
20. CAP (TK)
21. Impfprävention 1 - Influenza (MWP)
22. Impfprävention 2 - Pneumokokken (MWP)
Woche 4:
23. Akute Gastroenteritis und Reisediarrhoe (TK)
24. C.difficile-assoziierte Diarrhoe
25. Das Wissen und die Rationalität des Handelns (FS)
26. Hausarztmaterialien aus dem RAI-Projekt (FS)
27. Abschluss (PG)
Anmerkung: Videodauer je ca. 10 Minuten
PG, Prof. Dr. Petra Gastmeier; FS, Dr. Florian Salm; TK, Dr. Tobias Kramer; CR, Dr. Cornelius Remschmidt; JB, Prof. Dr. Jutta Bleidorn; MWP, Dr. Miriam Wiese-Posselt; SS, Dr. Sandra Schneider
Veranstalter:
Professor Ursel Heudorf,
MRE-Netz Rhein-Main,
Breite Gasse 28,
60313 Frankfurt am Main,
E-Mail: mre-rhein-main(at)stadt-frankfurt.de
Inhaltlich verantwortlich:
Institut für Hygiene und Umweltmedizin
Charité – Universitätsmedizin Berlin
Hindenburgdamm 27 / 2.OG
D-12203 Berlin
Tel: 030 450 577 612
Fax: 030 450 577 920
En savoir plus lisez les lignes directrices pour le certificat.
Petra Gastmeier ist Leiterin des Institutes für Hygiene und Umweltmedizin der Charité, sowie des nationalen Referenzzentrums für Surveillance von nosokomialen Infektionen. Sie ist Mitglied in verschiedenen nationalen und internationalen Fachgremien und leitet die Kampagne „Aktion saubere Hände“. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit gilt der Verbesserung der Patientenversorgung und der Patientensicherheit, zum einen durch die Reduktion von im Krankenhaus erworbenen Infektionen und des Weiteren durch die Förderung adäquater antibiotischer Therapien im Krankenhaus, in der ambulanten Versorgung und in der Reisemedizin, aber auch in der Veterinärmedizin.
Nach dem Studium der Humanmedizin arbeitete Florian Salm in der Psychosomatik, der Chirurgie und im Institut für Allgemeinmedizin der Charité, bevor er Mitarbeiter im Institut für Hygiene und Umweltmedizin der Charité wurde. Im Projekt Rationaler Antibiotikaeinsatz durch Information und Kommunikation (kurz RAI) verantwortete Herr Salm bis zu seinem Umzug nach Süddeutschland die Durchführung der Interventionen im ambulanten Bereich. Mittlerweile arbeitet er selbständig als Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin. prevent-infect.de
Tobias Kramer absolvierte sein Medizinstudium in Berlin, Szeged und New York. Während seiner Weiterbildungszeit ist Herr Kramer im Bereich der Infektiologie, der klinischen Mikrobiologie und der Krankenhaushygiene tätig gewesen. Er ist Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin sowie für Klinische Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie. Nach seiner Weiterbildung für Antimicrobial Stewarship gilt sein Interesse der rationalen Antiinfektiven Therapie sowie der Prävention, Diagnostik und Therapie von Fremdmaterial assoziierten Infektionen. Zurzeit koordiniert Herr Kramer die Kampagne "Aktion Saubere Hände".
Cornelius Remschmidt absolvierte seine Ausbildung zum Internisten in Deutschland und der Schweiz. Nach seiner klinischen Ausbildung mit dem Schwerpunkt im Bereich der Infektiologie arbeitete Herr Remschmidt am Robert-Koch-Institut in der Abteilung für Infektionsepidemiologie. Seit Mitte 2016 ist Herr Remschmidt wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Hygiene und Umweltmedizin an der Charité.
Miriam Wiese-Posselt, Fachärztin für Hygiene und Umweltmedizin, absolvierte ihre klinische Ausbildung in der Kinderklinik des St. Josefskrankenhauses in Freiburg. Sie war viele Jahre am Robert Koch-Institut in der Abteilung für Infektionsepidemiologie zum Schwerpunkt Impfen tätig. Seit 2016 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Hygiene und Umweltmedizin der Charité Berlin. Im Rahmen des RAI-Projektes betreut sie den Bereich RAI students, in dem Lehrmaterialien für Studierende der Humanmedizin entwickelt werden.
Sandra Schneider absolvierte ihre Facharztausbildung zur Internistin am Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe und an der Charité in Berlin. Seit 2012 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Hygiene und Umweltmedizin der Charité und arbeitet schwerpunktmäßig zum Thema Antibiotic Stewardship. Seit 2015 koordiniert sie das RAI-Projekt.
Jutta Bleidorn, Fachärztin für Allgemeinmedizin, leitet seit 2019 das Institut für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Jena. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die Diagnostik und Therapie von Infekterkrankungen und der Einsatz von Antibiotika in der Hausarztpraxis. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist der Aufbau eines BMBF-geförderten Forschungspraxennetzes Berlin/Thüringen.