Lernen 4.0 - Möglichkeiten und Grenzen einer Digitalisierung im Bildungsbereich

Digitalisierung durchdringt unser Bildungssystem, doch Lehrpersonen sind auf die damit einhergehenden Veränderungen kaum vorbereitet. Aktuelle Herausforderungen stellen vor allem der zielführende Einsatz digitaler Medien im Unterricht, die Reflexion über eine gelingende Digitalisierung im schulischen Kontext sowie die Entwicklung von Nutzungs- und didaktischen Konzepten dar.

Der Online-Kurs richtet sich an alle, die an einer gelingenden Digitalisierung im Bildungssektor interessiert sind.

Im Rahmen dieses MOOCs werden wesentliche Aspekte einer Digitalisierung im schulischen Kontext diskutiert, Mehrwerte und Grenzen digitaler Medien im Bildungsbereich sichtbar gemacht sowie Grundlagen für die erfolgreiche Integration der Schul-Cloud des Hasso-Plattner-Instituts in Schule und Unterricht gelegt.

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Seit 16. April 2018 im Selbststudium
Kurssprache: Deutsch

Kursinformationen

Warum ein Online-Kurs zu „Lernen 4.0“? Digitalisierung erlangt auch in unserem Bildungssystem eine immer größere Bedeutung, doch Schulen sind auf Veränderungen in diesem Bereich nicht ausreichend vorbereitet. Dieser Massive Open Online Course (MOOC) „Lernen 4.0 – Möglichkeiten und Grenzen einer Digitalisierung“ soll die Lücke schließen zwischen einer digitalen Ausstattung der Schulen mit Hard- und Software auf der einen Seite und einer erfolgreichen und zielführenden Anwendung digitaler Medien in Schule und Unterricht auf der anderen Seite. „Lernen 4.0“ thematisiert wesentliche Aspekte einer Digitalisierung im Bildungsbereich. Mit weiterführenden Fragen und Aufgaben soll eine erfolgreiche Einbettung digitaler Möglichkeiten im Unterricht begleitet werden. Wer den MOOC durchläuft, kann folgende Ziele erreichen:

  • Ziel 1: Sie sollen dabei unterstützt werden, die notwendigen pädagogisch-didaktischen Kompetenzen und Haltungen zu vertiefen, um eine Digitalisierung sinnvoll in den Unterricht integrieren zu können.
  • Ziel 2: Sie sollen dabei unterstützt werden, die Schul-Cloud zielführend in Lehr-Lernprozesse einzubeziehen.
  • Ziel 3: Sie sollen zu einem kritisch-konstruktiven Diskurs über Digitalisierung im Allgemeinen und den Einsatz digitaler Medien in Schule und Unterricht im Besonderen angeregt werden.

Kursinhalte:

Modul 1: Grundlagen der Digitalisierung im Bildungssektor

  • Der Digitalisierungs-Begriff
  • Auswirkungen der Digitalisierung auf die heranwachsende Generation der „Digital Natives"
  • Medienbildung
  • Lernen 4.0

Modul 2: Ergebnisse der empirischen Bildungsforschung zum Einsatz digitaler Medien

  • "Visible Learning" (John Hattie): die Hattie-Studie im Kontext der Digitalisierung
  • Faktoren zur Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Lernleistung
  • Lernen bleibt Lernen.

Modul 3: Sichtbarmachung des Mehrwertes digitaler Medien im Unterricht

  • „SAMR-Modell" nach Puentedura
  • „iPAC Framework" nach Kearney et al.
  • die Frage nach dem Warum des Medieneinsatzes

Modul 4: Lehrerprofessionalität als entscheidender Faktor für eine gelingende Digitalisierung

  • Lehrerprofessionalität: Der entscheidende Faktor für eine gelingende Digitalisierung.
  • Pädagogik vor Technik: 10 Haltungen von Lehrpersonen
  • Entwicklungsfelder für eine erfolgreiche Digitalisierung in Schule und Unterricht

Lernmaterial

  • Begrüßung:

    Willkommen zum MOOC Lernen4.0!
  • Modul 1: Grundlagen der Digitalisierung im Bildungssektor:

    In diesem Modul erhalten Sie Antworten auf die Fragen, was Digitalisierung aus Sicht der unterschiedlichen gesellschaftlichen Akteure bedeutet und welche Auswirkungen eine Digitalisierung auf die heranwachsende Generation der „Digital Natives" haben kann. Außerdem bekommen Sie grundlegende Informationen zu den Begriffen "Medienbildung" und "Lernen 4.0".
  • Modul 2: Ergebnisse der empirischen Bildungsforschung zum Einsatz digitaler Medien:

    Die Grundlage für dieses Modul bildet das Werk „Visible Learning" des Bildungsforschers John Hattie. Sie lernen die Hattie-Studie im Kontext der Digitalisierung kennen und erhalten Einblick in wichtige Faktoren zur Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Lernleistung von Schülerinnen und Schülern.
  • Modul 3: Sichtbarmachung des Mehrwertes digitaler Medien im Unterricht:

    Hier werden Ihnen zwei didaktische Modelle zur evidenzbasierten Überprüfung des Einsatzes digitaler Medien in Schule und Unterricht vorgesellt: das „SAMR-Modell" nach Puentedura sowie „iPAC Framework" nach Kearney et al. Auch die Frage nach dem Warum des Medieneinsatzes wird in diesem Modul thematisiert.
  • Modul 4: Lehrerprofessionalität als entscheidender Faktor für eine gelingende Digitalisierung:

    Die Lehrperson ist für eine gelingende Digitalisierung im Bildungsbereich ausschlaggebend. Welche Haltungen für eine erfolgreiche Lehrerprofessionalität im digitalen Zeitalter wichtig sind, wie das "K3W-Modell" damit in Zusammenhang steht und welche Entwicklungsfelder sich im Rahmen einer Digitalisierung in Schule und Unterricht auftun, sind zentrale Inhalte dieses Moduls.
  • I like, I wish:

    Vielen Dank für Ihr Feedback, das Sie uns bisher schon gegeben haben. Geben Sie uns bitte mehr davon! Ihre Rückmeldungen helfen uns, den Kurs weiterzuentwickeln. "I like, I wish" ist eine Methode, die uns hilft, Ihr Feedback zu bündeln und zu strukturieren. Wir werden an dieser Stelle nicht auf Ihr Feedback antworten, dennoch verfolgen wir die Diskussion aufmerksam und nehmen konstruktive Kritik und Vorschläge für zukünftige Veränderungen gerne an.

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Der Kurs ist kostenlos. Legen Sie sich einfach ein Benutzerkonto auf mooc.house an und nehmen Sie am Kurs teil!
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Lernende

Aktuell
Heute
4.486
Kursende
16. April 2018
3.289
Kursstart
15. Januar 2018
1.712

Anforderungen für Leistungsnachweise

  • Die Teilnahmebestätigung erhält, wer auf mindestens 60% der Kursunterlagen zugegriffen hat.

Mehr Informationen finden Sie in den Richtlinien für Leistungsnachweise.

Dieser Kurs wird angeboten von

Prof. Dr. Christoph Meinel

Christoph Meinel (Univ.-Prof., Dr. sc. nat., Dr. rer. nat., 1954) ist wissenschaftlicher Direktor und Geschäftsführer des Hasso-Plattner-Instituts für Softwaresystemtechnik GmbH (HPI). Christoph Meinel ist ordentlicher Professor (C4) für Informatik und hat den Lehrstuhl für Internet-Technologien und –Systeme am HPI inne. Seine besonderen Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Internet- und Informationssicherheit und Web 3.0: Semantic, Social, Service Web, sowie im Bereich innovativer Internetanwendungen und -Systeme, vor allem zum e-Learning & Tele-Teaching und zur Telemedizin. Daneben ist er aktiv in der Innovationsforschung rund um die Stanforder Innovationsmethode des Design Thinking. Frühere Forschungsinteressen lagen im Bereich der theoretischen Grundlagen der Informatik in den Gebieten Komplexitätstheorie und effiziente OBDD-basierte Algorithmen und Datenstrukturen.

Christoph Meinel lehrt am HPI in den Bachelor- und Masterstudiengängen "IT-Systems Engineering" und in der School of Design Thinking. Er bietet MOOCs an auf der openHPI-Plattform und betreut zahlreiche Doktoranden. Zudem ist er Honorarprofessor an der Informatik-Fakultät der Technischen Universität Peking und lehrt als Gastprofessor an der Shaghai Universität. An der Universität Luxembourg ist er Research Fellow am interdisziplinären Zentrum SnT. Zusammen mit Prof. Larry Leifer von der Stanford University ist er Programmdirektor des HPI-Stanford Design Thinking Research Programms.

Christoph Meinel ist Autor bzw. Co-Autor von 9 Büchern und 4 Anthologien sowie diversen Tagungsbänden. Er hat mehr als 400 wissenschaftliche Arbeiten in angesehenen wissenschaftlichen Journalen und auf internationalen Konferenzen veröffentlicht. Darüber hinaus ist er Herausgeber der elektronischen Fachzeitschriften ECCC – Electronic Colloquium on Computational Complexity, ECDTR - Electronic Colloquium on Design Thinking Research, des IT-Gipfelblogs, des tele-TASK-Archivs und von openHPI. Meinel ist Mitglied von acatech, der Nationalen Deutschen Akademie für Technikwissenschaften und zahlreichen wissenschaftlichen Gremien und Aufsichtsräten.

Prof. Dr. Klaus Zierer

Prof. Dr. Klaus Zierer (1976) ist Erziehungswissenschaftler und seit 2015 Ordinarius für Schulpädagogik an der Universität Augsburg. Zuvor war er seit 2011 Professor für Erziehungswissenschaft an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Ursprünglich als Grundschullehrer tätig, wurde er 2003 an der Ludwig-Maximilians-Universität München promoviert und 2009 mit einer international vergleichenden Arbeit über eklektisches Vorgehen in Lehrbüchern der Didaktik und des Instructional Design habilitiert. Seit 2010 ist er Associate Research Fellow am ESRC Centre on Skills, Knowledge and Organisational Performance (SKOPE) der University of Oxford. In seinem breiten Spektrum wissenschaftlicher Tätigkeiten sind besonders die Arbeiten im Anschluss an John Hatties Werk “Visible Learning” hervorzuheben.